Wie funktioniert Denken? (Wie) können wir es Maschinen beibringen? Und wie können wir dieses Wissen nutzen, um Maschinen für Menschen nützlicher zu machen?
Ich verbinde Wissen aus 15 Jahren universitärer Forschung und Lehre in den Bereichen künstliche Intelligenz, Robotik und Mensch-Maschine-Interaktion mit der Erfahrung aus drei Jahren Praxisprojekten bei der Intuity Media Lab GmbH. Als freiberufliche Wissenschaftlerin erarbeite ich hochwertige praktische Ergebnisse basierend auf einem wissenschaftlichen Fundament.
Aktuell beschäftigt mich vor allem die Fähigkeit wie Menschen im Alltag Entscheidungen treffen und welche Rolle die Kategorisierung von Dingen und Situationen dabei spielt. Ich verwende Ergebnisse aus Psychologie und Wirtschaftswissenschaften um Entscheidungsprozesse im Computer zu implementieren, die denen von Menschen ähneln. Dabei geht es nicht nur darum, bessere automatische Antworten zu bekommen, sondern auch die Interaktion zwischen Mensch und Computer zu vereinfachen. Dieselben Mechanismen sind auch interessant um Unternehmensprozesse zu definieren.
Lebenslauf
Berufserfahrung
Ausbildung
Prädikat: summa cum laude
mit Auszeichnung bestanden
Auszeichnungen
- Außerordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften als Mitglied des Jungen Kollegs (2012 – 2018)
- Carl-von-Linde Junior Fellow des Institute for Advanced Study der TU München (2010 – 2012)
- Nachwuchsgruppenleiterin im Exzellenzcluster Cognition for Technical Systems, TU München (2009 – 2012)
Projekte
seit 2021todoListo: Deine persönliche Aufgabenverwaltung
ein Projekt der Alex Kirsch IT GmbHPrototypingUser Experience DesignClojureClojureScriptReactKeycloak
todoListo: Deine persönliche Aufgabenverwaltung
2021 – 2023Transformationsberatung und -unterstützung für einen online-Anbieter von medizinischem Wissen
BeratungUser Experience DesignBusiness-AnalyseAnforderungsanalyseWorkshopsPrototypingClojureScriptJavaScriptReact
Transformationsberatung und -unterstützung für einen online-Anbieter von medizinischem Wissen
Das 10 Jahre alte Unternehmen hatte bisher großen Erfolg durch schnelle Innovation in seinen online-Produkten. Durch den Fokus auf Innovation wurden jedoch konzeptionelle und architektonische Änderungen hinten angestellt und dadurch technische Schulden angehäuft, die letztendlich dazu führten, dass die Innovationskraft abnahm. In diesem Projekt sollen interne Software-Werkzeuge neu konzipiert werden, wobei die Umsetzung den täglichen Betrieb nicht beeinträchtigen darf. Idealerweise sollen während der Überarbeitung direkt neue Funktionalitäten umgesetzt werden, die in Kundenprodukten sofortigen Mehrwert schaffen.
- Analyse und Darstellung bisheriger Systemfunktionalitäten und Mängel
- Erstellung und Präsentation von Informationen für das Management zur Darlegung der Notwendigkeit der Überarbeitung
- Informieren und Einbeziehen verschiedener Beteiligter (Nutzersicht, Software-Entwicklung, Produktdesign)
- Planung von Teilzielen und Projektschritten
- User Experience Research
- Recherche von zentralen Libraries
- Funktionales Prototyping eines Web-Frontends
Rückmeldungen von Projektbeteiligten aus dem Feedback-Prozess des Kunden:
- very structured and well prepared for meetings
- an iterative approach that can deal with uncertainty and gets closer to a clear picture on every iteration
- great presenter of results and insights
- inspiring with new angles on old issues
- not only capable on a concept level but also a quick prototyper
- great user-centric end-to-end thinking
2021Digitalisierungsstrategie eines mittelständischen Logistik-Dienstleisters
BeratungBusiness-AnalyseAnforderungsanalyseWorkshopsMarktrechercheRoadmapLogistikProjektleitung
Digitalisierungsstrategie eines mittelständischen Logistik-Dienstleisters
Der Kunde wollte sein Geschäft stärker digitalisieren und hat bereits damit angefangen seine Softwarelandschaft seinen Bedürfnissen anzupassen. Dabei stellen sich mehrere Herausforderungen:
- die Fülle von Anforderungen, die sich einerseits aus dem operativen Geschäft, andererseits aus der zukünftigen strategischen Ausrichtung, ergibt
- geringe Erfahrung des Kunden im Bereich Softwareentwicklung und -wartung
- die Größe des Marktes von Softwarekomponenten und Dienstleistungsportalen
- die Notwendigkeit von Schnittstellen zwischen Softwarelösungen für verschiedene Teilaufgaben
- Entwicklung von Domänenverständnis durch Workshop und dauernde Absprachen
- Verständnis der spezifischen Kundenanforderungen
- ständige Diskussion von Zwischenergebnisse, Rückfragen, und weiteren Schritten
- Recherche von Logistik-Portalen
- Recherche von Transportmanagement-Lösungen
- Aufzeigen und Einschätzen von Lösungsalternativen
- Ergebnisbericht:
- Zusammenfassung der geschäftlichen Ziele
- allgemeinen Überlegungen zur Gestaltung einer Software-Landschaft
- konkrete Rechercheergebnisse
- Roadmap für die nächsten Schritte und langfristige Strategieprojekte
2019 – 2021Sort-it: Demonstrationsprototyp eines Wissenswerkzeugs
KategorisierungEntscheidungsprozesseKognitionUser Experience DesignKünstliche IntelligenzPrototypingAgile Software-EntwicklungClojureScriptReactProjektleitung
Sort-it: Demonstrationsprototyp eines Wissenswerkzeugs
In agilen Entwicklungsprozessen hat man es ständig mit komplexen Zusammenhängen zu tun. Software-Werkzeuge folgen entweder quantiativen Mustern (z.B. Tabellenverarbeitung), die den Lösungsraum von Anfang an einschränken, oder qualitativen notizartigen Mustern (z.B. Textverarbeitung), die sehr viel Freiheit erlauben, aber keine automatischen Inferenzen zulassen. In diesem Projekt sollte exploriert werden wie ein Werkzeug diese beiden Welten verbinden kann um komplexe Wissensbestände intuitiv zu erfassen und auszuwerten.
- initialer Wegwerf-Prototyp mit JavaScript/React anhand einer konkreten Aufgabe (Aus- wertung von UX-Interviews)
- Konzeption des weiter zu entwickelnden Prototyps
- Identifikation von Alleinstellungsmerkmalen gegenüber anderen Wissenswerkzeugen
- Projektarchitektur mit ClojureScript (mit Reagent/React, shadow-cljs)
- Entwicklung theoretischer Grundkonzepte für eine intuitive und effiziente Aufgabenmodellierung
- Iterative Entwicklung des Prototyps anhand von weiteren realen Anwendungsszenarien (Auswertung UX-Workshops, Konzeption von Texten, Aufgabenplanung, Erstellen von Personas, Literaturrecherche)
- erste Marketingschritte zur Gewinnung von AnwenderInnen
Verwendbares Programm um das Potential der Konzepte zu demonstrieren.
Sort-it selbst ausprobieren
2012 – 2018Human-Centered Artificial Intelligence
Junges Kolleg der Bayerischen Akademie der WissenschaftenEntscheidungsprozesseKognitionAutonome RoboterClojureJavaFX
Human-Centered Artificial Intelligence
Human-Centered Artificial Intelligence ist ein interdisziplinärer Ansatz um künstliche Intelligenz als Werkzeug für eine bessere Mensch-Maschine-Interaktion zu nutzen. Basierend auf Ergebnissen der Psychologie und Biologie verallgemeinert er klassiche Techniken der künstlichen Intelligenz, sodass sie besser für Menschen verständlich sind und eine natürliche Interaktion zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz erlauben.
Wissenschaft ist ein iterativer Prozess von Beobachten und Theoriebildung. Genau so habe ich meinen Algorithmus entwickelt und genau so kann er für konkrete Fragestellungen genutzt werden. Durch das Protoyping von Anwendungsfällen bekommt man schnell ein Gefühl dafür was gut funktioniert und wo Verbesserungsbedarf besteht.
In dem Ansatz geht es nicht darum, eine Speziallösung für ein spezifisches Problem zu entwickeln, sondern einen allgemeinen Mechanismus, der auf viele verschiedene Aufgabenstellungen übertragbar ist. Deshalb ist das Verfahren an zwei sehr unterschiedlichen Aufgaben entwickelt worden: dem Traveling Salesperson Problem (einem Problem aus der theoretischen Informatik, das in vielen realen Aufgaben in abgewandelter Form vorkommt) und der Navigation von autonomen Robotern (d.h. der Roboter hat die Aufgabe einen Zielpunkt zu erreichen und muss dafür den nächsten Befehl an seine Räder schicken).
Das Verfahren eignet sich vor allem für Beinahe-Optimierungsprobleme
, also Aufgaben, die sich nicht vollständig formalisieren lassen, die jedoch zu unübersichtlich sind um von Menschen ohne technische Unterstützung gelöst zu werden, z.B.
- Erstellung von Produktionsplänen
- Kategorisierung von Produktgruppen
- Planung von Verkaufsniederlassungen
- Bildung von (Kunden-)Kohorten
- Wartung komplexer IT-Systeme
Im Gegensatz zu klassischen Optimierungsverfahren zeichnet sich mein Ansatz aus durch
- hohe Nutzerakzeptanz
- Robustheit
- Verständlichkeit
Vorträge und Schulungen
April 2022User Experience – Survival Guide for Software Developers
itestra Exchange DayUser Experience DesignAgile Software-EntwicklungVortrag
User Experience – Survival Guide for Software Developers
User Experience has become a pervasive topic in software development. This presentation introduces basic tools and methods of User Experience Design for software developers. On the one hand it aims to facilitate the interaction with designers, on the other hand it contains tips for creating intuitive user interfaces without the help of designers.
Nov – Dez 2021Webinar-Serie Künstliche Intelligenz
TECH:LOUNGE von the native webKünstliche IntelligenzStand der KIMaschinelles LernenSchulung
Webinar-Serie Künstliche Intelligenz
3-teiliges Seminar, jeweils 4 Stunden:
- Grundlagen der künstlichen Intelligenz
- Machine-Learning in der Praxis
- Wissensrepräsentation & Modellierung
November 2018Können Roboter Pflegepersonal ersetzen? Ein Einblick in den Stand der Roboter-Forschung
BarrierefreiheitAutonome RoboterStand der KIVortrag
Können Roboter Pflegepersonal ersetzen? Ein Einblick in den Stand der Roboter-Forschung
Um auch in Zeiten einer alternden Gesellschaft eine angemessene Pflege zu garantieren, werden oft Roboter als mögliche Lösung diskutiert. Dabei werden meist ethische Aspekte diskutiert, aber selten die technische Machbarkeit. Dieser Vortrag gibt einen Einblick in den aktuellen Stand der Roboterforschung und leitet daraus die Aufgaben ab, die Roboter jetzt oder in absehbarer Zukunft für die Pflege leisten könnten.
Zusammenfassung des Vortrags in meinem Blog.
vielen Dank für Ihre Einblicke, Perspektiven und Informationen zur Welt der Roboter! Mir hat Ihre frische, temperamentvolle, Disziplin-kritische Redeweise und Präsentationsform sehr gefallen, und ich habe das Ende der Veranstaltung bedauert – lange noch hätte ich Ihnen zuhören mögen!Rückmeldung eines Zuhörers
August 2017The RenAIssance: Brave New World
European Forum Alpbach 2017, 6-tägiger Kurs, mit Tarek BesoldKünstliche IntelligenzStand der KIVorlesung
The RenAIssance: Brave New World
Dieser Kurs beim Europäischen Forum Alpbach war ein ganz besonderes Erlebnis. Uns war wichtig die Grundprinzipen der künstlichen Intelligenz im Detail zu erklären, sodass die Teilnehmenden gerüstet sind für eine realistische Einschätzung von aktuellen öffentlichen Diskussionen. Damit auch Studierende aus nicht-technischen Bereichen eine Vorstellung bekommen, wie Aufwendig Programmieren ist, gab es einen Roboterwettbewerb, wo die Studierenden selbst Roboter, Compiler und ProgrammiererInnen waren.
- Die Faszination der KI
- Grundtechniken der KI
- Machine Learning
- Kognitive Prozesse
- Anwendungen von KI